Das Backhaus

Das Backhaus des Hofes (eigentlich ein Speicherbackhaus) befindet sich aus Feuerschutzgründen weit entfernt vom Haupthaus. Es wurde vor ca. 300 Jahren errichtet und befand sich schon lange in desolatem Zustand: Die Schwellen waren morsch, die meisten Gefache ausgebrochen und das Holzgeflecht von Würmern zerfressen, die Dachbalken vom Holzbock befallen. Deshalb beschloss der Verein, das Gebäude von Grund auf zu sanieren, wenn nötig mit Zimmerleuten, weitgehend aber mit Hilfe der ehrenamtlichen Handwerksgruppe und immer in Absprache mit der Denkmalpflege.

Nach der Entrümpelung begann die Renovierung. Zum Auswechseln der morschen Schwellen stützten die Zimmerleute das ganze Gebäude mit Balken ab. Ein neues Fundament wurde hergestellt, neue Schwellbalken eingebaut und die Zwischenräume mit Findlingen untermauert. Beim Aufsägen einer alten Schwelle fand man mitten im Holz eine Vorderladerkugel, die vermutlich aus dem 30jährigen Krieg stammt.

Schließlich wurde der Backofen in Angriff genommen. Früher war hier ein Lehmofen vorhanden, aber eine Rekonstruktion erschien aus technischer Sicht nicht empfehlenswert. Daher wurde mit zeitgemäßen Mitteln ein Nachbau erstellt.

Das restaurierte Backhaus und der Backofen konnten nach über 4.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden rechtzeitig zum 300. Geburtstag im März 2007 eingeweiht werden.

In der Saison werden an einigen Sonntagen Brot und Butterkuchen gebacken. Der Butterkuchen kann im Bauerngarten verzehrt und das Brot kann käuflich erworben werden. Die Termine der Backtage finden Sie unter der Rubrik „Veranstaltungen„.